Etwa zwanzig Minuten benötigt man, um den Tunnel zu durchqueren, der von der Schlucht zum Kreis der acht Königinnen führt. Er beginnt hinter der Spalte am Teich und endet ebenerdig im Dschungel. Am jeweiligen Beginn ist der Boden noch uneben, die Decke nur anderthalb Meter hoch, die Wände rau und unbeschlagen, doch die lange Zeit, die die Selenisten den Tunnel schon als Abkürzung auf ihrem Weg zum Tempel nutzen, zeigt ihre Spuren. Den Großteil des Bodens haben elementare Kräfte und zahlreiche Füße geglättet, die Decke ist fast zwei Meter hoch, die Wände geebnet, sodass niemand sich im Vorbeigehen Schürfwunden holt, und teilweise wurden auch Zeichnungen an die Wände gebracht. Modernen Taschenlampen sei Dank gibt es kaum noch Rußspuren an den Decken, allerdings ist ein kleiner Ablauf, der verhindert, dass es genau in der Mitte von der Decke tropft, und der das Rinnsal, das den Teich speist, an den Rand des Tunnels leitet, ein weiteres deutliches Zeichen für menschliche Manipulation.
Während das Ende in der Schlucht kunstvoll verborgen wird, wächst das ebenerdige Ende im Dschungel ungehindert zu und wird zu den entsprechenden Zeiten mit dem Hackmesser freigelegt.