Astoria Bolivar
"Na, er findet es nicht aufregend genug hier." Astoria verrollte die Augen und wackelte mit den Händen. Sie konnte sich keinen anderen Grund denken, weshalb Miguel sonst sich diesen Gringos angeschlossen hatte. Das Geld konnte es doch kaum sein - ihr Leben war einfach, ja, aber es hatte doch alles, was man benötigte! Sie brauchten keinen Luxus, kein Chichi, so wie all diesen technischen Krempel, den es jetzt gab. Sie hatte von tragbaren Computern gehört, und sie brauchte doch schon keinen, der in der Ecke stand! Und von Fernsehern, deren Bildschirme ganz flach waren - Astoria hatte überhaupt keine Zeit fürs Fernsehen, und dann auch noch all diese teuren Fahrzeuge und Kleidungsstücke und - ach. Aber als junger Mensch war so etwas vielleicht reizvoll, ehe man die wichtigen Dinge im Leben erkannte. "Seine Arbeit genügt ihm nicht mehr. Er lässt sein Fischerboot im Stich, um diesen Gringos", Astoria legte all ihr Unverständnis in das Wort, "in den Dschungel zu folgen! Jetzt ist er schon Tage lang damit beschäftigt, ihr Boot zu fahren oder ihre Sachen zu tragen. Dabei ist er doch Fischer! Und kein schlechter, das sagt Nacho." Womit dieses Urteil mindestens in Fels gemeißelt war und keinen Widerspruch zuließ.