Zur Tür des "Piranhas", über der ein hölzernes Abbild des Fisches den Namen der Kneipe verkündet, muss man ein paar Stufen hinauf, die schon manchem Seemann zum Verhängnis wurden. Dahinter liegt ein kleiner, stets nach Bier und Salzwasser riechender Schankraum. Tagsüber fällt das Licht durch die bunten Butzenscheiben, bei Dunkelheit flammt das elektrische Licht in umgearbeiteten Öllampen auf, sodass es nie richtig hell zu sein scheint. Der Boden ist mit hölzernen Planken belegt und durch viele Generationen von Besuchern blank geworden.
Es gibt drei runde Tische, um die herum jeweils eine Bank und einige Stühle gruppiert sind. Hauptplatz ist allerdings die Theke, die l-förmig zwei Seiten des Schankraums einnimmt und abends meist gut besucht ist. Die Wanddeko ist wie das Ambiente extra für Touristen gemacht: ausgestopfte Fische, alte Karten, Strandgut und Fischernetze mit Korken, Muscheln und Seesternen darin sollen all jenen gefallen, die mit einer festen Vorstellung von Hafenkneipen den "Piranha" betreten. Dafür sind die Preise sogar noch recht moderat.
Da der Pier der Fracht- und Passagierschiffe ganz in der Nähe ist, sind abends meist auch einige der Kapitäne oder der Crew dieser Schiffe im Piranha und bieten ihre Dienste an. An einem großen schwarzen Brett sind Ausflugziele und weitere örtliche Transportangebote angeschlagen.
Neben dem Schankraum beherbergt das Gebäude noch einen Lagerraum, eine kleine Küche, eine Toilette für die Gäste und oberhalb des Schankraums die Wohnung des Wirts.