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Die Tempelchronik von Narracion • Thema anzeigen - Lager Team Santiago

Lager Team Santiago

Je tiefer man ins Landesinnere dringt, umso dichter wird der Dschungel: Farne, Sträucher und dickes Wurzelwerk behindern das Fortkommen in häufigem Zwielicht, während in den dichten Wipfeln der Baumriesen Vögel und Affen kreischen. Ohne kundige Führung verliert man rasch die Orientierung.

Re: Lager Team Santiago

Beitragvon Yane Alboni » Di 14. Aug 2012, 17:47

Um ein Haar hatte sie die Chance verpasst sich in Sicherheit zu bringen - seine Bewegungen waren so schnell, dass sie beinahe hinstarren musste; er hatte bis kurz zuvor nicht den geringsten Anschein erweckt als hätte er sich überhaupt bewegen wollen und dann- zack! - hatte er die Pflanze beinahe erschossen!

Mit einer Mischung aus Erleichterung, Adrenalin, Neugierde und heftiger Überraschung war Yane im Fluss seiner Bewegung hinter den nächst stehenden Baum diffundiert, hatte sich zu seinen Wurzeln in das dichte Blattwerk eines Farns sinken lassen und beobachtete nun Williams, den sie Santiago nannten wieder aus spritzsicherer Entfernung. Sie würde diese Taktik definitiv aufgeben müssen, wenn sich wieder alle Mann im Lager befanden - stünde Santiago nicht noch weniger als zwei Meter von ihr entfernt, hätte sie sich geschüttelt vor Ekel. Doch dafür bliebt keine Zeit, denn aufgrund der Alternativlosigkeit hatte sie sich nun ein Versteck gesucht, von dem aus sie weder den Zelteingang, noch den geschlagenen Pfad einsehen konnte, den die beiden anderen genommen hatten und Santiago am Feuer sah sie auch nicht.

So haarscharf das gerade gewesen war, wo unvermeidlich war ein erneuter Standortwechsel, würde sie nocht irgendetwas mitbekommen wollen. Vielleicht schliefe Santiago ja während seiner Wache ein? Es war besser in seiner Nähe zu bleiben. Ganz bestimmt.
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Re: Lager Team Santiago

Beitragvon Santiago » Di 14. Aug 2012, 20:28

Nach einigen Schritten, die er mit dem Rücken zum Lager zurücklegte, drehte er sich um und marschierte zurück ans Feuer. Unschlüssig, ob er sich wirklich nur über seine Nervosität ärgerte, oder darüber, nicht zu fassen bekommen zu haben was ihn beunruhigt hatte. Dabei war es im Grunde so einfach.
Evans war unter ungeklärten Umständen verschwunden. Vielleicht tot- Ein Jammer und seine Verantwortung. Payne war so sehr ein Risiko wie ein Vorteil bei dieser ganzen Sache. Auch das ging für Santiago auf seine Kappe. Er hätte die Situation anders lösen sollen. Der Vorfall mit dem Panther- Völlig unnatürlich. Ein beunruhigendes Vorzeichen auf das, was sie noch im Dschungel erwarten mochte. Er glaubte vielleicht nicht an Paynes Schatten, aber der Urwald kannte genügend weltliche Wege, einen Mann zu töten, und wenn man sich nicht schon darauf verlassen konnte, was man für sichere Erfahrungswerte hielt...
Die Operation lief vielleicht okay, ihr Ziel blieb in Griffweite. Aber sie lief längst nicht mehr glatt. Das Getriebe hatte von Anfang an gestockt.
Wie sollte er auch anders reagieren als mit unterschwelliger Nervosität?

Schließlich waren glatte Operationen alles, was ihn noch kümmerte.

Ein Blick auf die Uhr folgte.
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Re: Lager Team Santiago

Beitragvon Yane Alboni » Di 14. Aug 2012, 23:12

Er behielt die Zeit im Auge, ehe er hinter einem Astgewirr verschwand, durch das gebrochen flackerndes Licht drang. Zeit...in einiger Zeit würden die anderen beiden zurück kommen. In angemessener Zeit würde sie die anderen kontaktieren müssen. Sie mussten wissen, was hier geschah und sie mussten wissen, wo sie war. Es war nicht mehr lang hin und wahrscheinlich fragten sie sich schon, wo Yane blieb. Doch vorher musste sie sich aus der Gefahrenzone bringen - wenn diese Urwaldcowboys Wasser gefunden hatten - diesmal schüttelte sie sich.

Von ihrem Versteck aus war es ein Leichtes, sich auf Händen und Knien zurück zu schieben bis die nächste Baumreihe erreicht war und Yane sich erheben konnte, ohne verräterische Schatten zu werfen. Das Risiko war gering und so bewegte sie sich geräuschlos durch den Dschungel, umrundete das Lager. Zelte, Feuer, ein Mann der die Zeit totschlug ohne an Aufmerksamkeit einzubüßen, Gepäck, das im Notfall das Weiterkommen garantierte und gepackt bereit lag, Schneisen, die sie ohne zu berücksichtigen, dass sie wie leuchtende, weiße Steine in der Nacht den Weg weisen konnten, geschlagen hatten. Diese Männer...sie kannten sich aus. Einige zumindest. Sie hatten keine Angst entdeckt zu werden. Sie verfolgten jemanden. Aber sie jagten nicht. Was wollten sie hier? Yane hatte mittlerweile rechte Zweifel an den Informationen, die sie über diese angebliche Forschungsexpedition bekommen hatte. Ray Williams, sollte der Mann auf der Lichtung heißen, doch sie nannten ihn Santiago. Forscher sollten sie sein, doch sie trugen Waffen, wie die Milizen. Wissenschaftler sollten sie sein, doch sie benahmen sich wie Platzhirsche. Es passte einfach nicht. Sie würde abwarten müssen, bis die anderen zurück waren und sich ein Gespräch ergab, denn ihre Visionen waren stark geworden, aber Gedankenlesen konnte sie nicht. Sie umrundete das Lager zum dritten Mal, als sie sich entschied sich einen Platz zu suchen, an dem sie über Stunden ausharren konnte. Wenn sich Santiago, der nicht Williams hieß, schlafen legte würde sie May, Allegra und Ruby kontaktieren können, denn dazu musste auch sie schlafen. Also erkor sie einen Baum mit einer breiten Astgabel aus, die sich hervorragend dazu eignen würde, sich darin einzuigeln und mit ein paar Lianen dafür zu sorgen, dass sie nicht herunterfiel. Außerdem war es generell besser, wenn sie nicht auf dem Boden schlief. Der Dschungel schlief ja auch nicht.

Mit einigen flinken Einlagen hatte sie die Astgabel erreicht und sah selbstzufrieden, dass sie hier das ganze Lager überschauen konnte. Sie umschloss erneut das Amulett, es würde hier gut funktionieren. Und bequem war es auch.

Abwarten.
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Re: Lager Team Santiago

Beitragvon Santiago » Mi 15. Aug 2012, 01:25

Eine Stunde.

Er hatte sich versichert, dass Healy noch schlief (oder besser gesagt: atmete), ehe er sich wieder im Schneidersitz an einer wuchtigen Wurzel nahe dem Feuer niederließ- Eine trügerisch entspannte Sitzhaltung, aus der er schneller hochkommen konnte als es die meisten Schleicher geahnt hätten, derer Wege er im Laufe seines Lebens gekreuzt hatte. Die Colt Kodiak vor ihm, griffbereit und ein wenig versteckt an eine kleinere Wurzel gelehnt, in dieser Haltung schneller greifbar als vom Holster aus. Den normalerweise zur Rasur gedachten Klappspiegel hatte er gewohnheitsmäßig seitlich versetzt so aufgestellt, dass er ihm als Rückspiegel diente. So albern wie simpel, aber effektiv.

Womit die Zeit gekommen war, seine Hände zu beschäftigen. Mit der üblichen Zigarette im Mundwinkel holte er ein unterwegs eingesammeltes Stück Holz hervor, an dem er bereits einige Schnitte vorgenommen hatte, und begann es nach kurzem Nachschärfen mit seinem Armeemesser zu bearbeiten. Innerhalb weniger Minuten begann es die Grundform dessen anzunehmen, was ihm in den Sinn gekommen, in Erinnerung geblieben war. Die spitz zulaufende Grundform der Inka-Fibel war bereits zu erkennen, wie auch die groben Züge des heftartigen Zierelements an ihrem stumpfen Ende, in Form zweier einander zugewandter Vögel. Er hatte das knöcherne Original in einem seiner anderen Leben in den Händen gehalten. Weder das bemerkenswerteste, noch das wertvollste Stück aus diesem Kulturkreis, dass er jemals vom Blut seines Vorbesitzers abgewaschen hatte, bei weitem nicht. Aber die schlichte, aussagekräftige, hochpräzise, fast schon puristische Handwerkskunst dahinter hatte ihn damals fasziniert.

In diesem Leben erinnerte er sich noch daran, weil es sich so offensichtlich als improvisiertes Stilett benutzen hatte lassen. Ein Handgriff, und der Träger war nicht nur von seinem Überwurf befreit gewesen, den die Fibel gehalten hatte, sondern hatte sogleich eine unscheinbar-effektive Stichwaffe in der Hand. Sogar eine sanfte Riffelung zur besseren Haftung von Kontaktgiften war Teil der Gestaltung gewesen.

Das beste beider Welten.
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Re: Lager Team Santiago

Beitragvon NSC » Do 16. Aug 2012, 18:14

Luca Canalli

cf: Wasserfall

*** Nachdem er sich mit einem letzten Blick vergewissert hatte, dass ihm anscheinend niemand gefolgt war, suchte Luca nach Santiagos Nummer, die er unter 'Maggie Fisher' eingespeichert hatte - nur für den Fall der Fälle. Er schaltete die Taschenlampe aus, die ihm bis hierher gute Dienste geleistet und verhindert hatte, dass er über eine Wurzel oder ähnliches stolperte und fiel, stellte sie neben sich auf den Boden und lehnte sich mit der nun freien Hand gegen einen nahen Baumstamm, in dessen Inneres mit Leichtigkeit Lucas Sportwagen gepasst hätte.

So. Jetzt musste nur noch die Verbindung aufgebaut werden, das Freizeichen ertönen und Santiago sich über die neuesten Entwicklungen bei Team Williams informieren lassen. ***

Santiagos Satellitentelefon machte sich bemerkbar: Ein Anruf ging ein. Auf dem Display erschien die Nummer jenes Geräts, das er Luca Canalli übergeben hatte.
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Re: Lager Team Santiago

Beitragvon Santiago » Do 16. Aug 2012, 20:06

Santiago zuckte nicht einmal zusammen, als sein Satellitentelefon lautlos an seinem Gürtel vibrierte. Einen Handgriff in seinen Hemdkragen später steckte er sich einen Stöpsel in sein linkes Ohr, an dessen körpernahem Kabel ungefähr auf Höhe seines Mundes ein kleines Micro hing. Indessen richtete er seinen Blick nur kurz auf das blau aufleuchtende Display, um sich der Nummer zu vergewissern.
Es war der Maulwurf. Vielleicht würde es doch noch eine interessante Wache werden. Er betätigte den Annahmeknopf auf der Oberseite des Geräts.

*** "Ja", murmelte er in der eingeübten Lautstärke- laut genug um die Klangkulisse der Dschungelnacht dem Micro gegenüber zu übertönen, leise genug um sich ihr nicht hörbar anzuschließen.*** Sein Blick tastete indessen weiter den Dschungel ab, und seine Hände nahmen ihr Schnitzwerk wieder auf. Inzwischen war er dazu übergegangen, die Details der Vögel in das Holz zu schnitzen- Inkatypisch stilisierte, homogene Linien ohne allzu gewagten Schwung, die mit der Maserung des Materials harmonierten.
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Re: Lager Team Santiago

Beitragvon NSC » Do 16. Aug 2012, 21:57

Luca Canalli

*** Ah, ein Knacken in der Leitung, die Freizeichen brachen ab - und hätte es den Kerl umgebracht, ein wenig lauter zu sprechen? "Zwei Männer sind mit einem der Boote flussabwärts unterwegs; eine plötzliche Abreise", sagte er selbst gedämpft ins Telefon. Wenn er schon die Ohren spitzen musste, sollte Santiago das gefälligst auch machen! Abgesehen davon war Luca auch nicht spitz darauf, wenn ihn irgendwer von seinen Kollegen hören würde. "Morgen haben wir wieder nur ein Boot und reisen weiter flussaufwärts. Das zweite Boot wird morgen irgendwann nachkommen. Mit nur einem an Bord."

Sie würden Miguel ja wohl nicht gleich umbringen, falls sie sich entschieden, ihn aufzuhalten. Zumindest redete Luca sich das ein; und falls dem jungen Fischer doch etwas passierte, war das ja nicht seine Schuld. Es war nicht seine Idee gewesen, ihn allein durch den Dschungel zu schicken. Und nicht einmal der gewiefteste Staatsanwalt von Primera würde aus so einer Information je einen Mordauftrag drehen können! Nein, nein, Luca wusch seine Hände in Unschuld. ***
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Re: Lager Team Santiago

Beitragvon Santiago » Do 16. Aug 2012, 22:15

Santiago zog abwägend seine Augenbrauen zusammen, wälzte den Gedanken einmal hin und her, ehe er nachsetzte.
*** "Ein Aussteiger?" Seine Stimme war ein kehliges, nüchternes Raunen, welches kaum weit getragen wurde, aber durch das Micro angemessen gut zu verstehen war. *** Da der Maulwurf keine Fortschritte bezüglich der Ziele der Expedition vermeldet hatte ging der Söldner nicht davon aus, dass da jemand mit Ergebnissen oder gar Relikten zurückkehrte. Ein Sabotageakt wäre also reine, auffällige Möglichkeitenverschwendung, vor allem so kurz nach dem Letzten. Dennoch... *** "Jemand nennenswertes?" *** Er wollte alle Optionen erwägen, der Expedition Schläge zu versetzen. Santiago war ein Mann, der gründlich arbeitete.

Indessen schnitzte die Spitze seines Messers seelenruhig präzise Linien und Kurven im filigranen Format. Späne rieselten auf den Waldboden.
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Re: Lager Team Santiago

Beitragvon NSC » Do 16. Aug 2012, 23:30

Luca Canalli

*** "Nein, nur einer der Träger." Der Zusatz 'nur' hatte an einem Ort, an dem es kaum neue Leute gab, die man dafür rekrutieren konnte, einen falschen Klang, selbst in Lucas Ohren. Andererseits würden sie mit jedem Tag weniger zu schleppen haben, weil sich Vorräte und Wasser immer mehr dezimieren würden. "Er bringt Lemaitre", hatte sein Onkel Santiago eigentlich Informationen über die übrigens Expeditionsteilnehmer besorgt? Na, wenn nicht, würde der halt nachfragen müssen, "nach San Palabra; dessen Eltern sind verunglückt. Es wird wohl einige Zeit dauern, bis er wieder Zeit hat, sich wieder auf diese Suchaktion hier zu begeben."

Luca stockte kurz, wandte den Kopf und blickte über seine Schulter hinweg ins Dickicht des Dschungels. Für einen Moment hatte er geglaubt, etwas zu hören, ein Knacken, fast als zerträte jemand einen Zweig - aber warum sollte einer seiner Kollegen hier im Wald herumschleichen? Das war doch Einbildung.

"Falls er überhaupt zurückkommt", fügte er ins Telefon geflüstert hinzu. Sein Nacken prickelte. Sicher nur die Akklimatisierung an die Anstrengung des Marsches und die schwüle Dschungelluft. ***
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Re: Lager Team Santiago

Beitragvon Santiago » Fr 17. Aug 2012, 23:20

*** "Wie tragisch", raunte er furztrocken, hinsichtlich besagter Tragödie und dem vorläufigem Expeditionsausstieg von diesem Lemaitre. *** Die genaue Personalie war Santiago nicht vertraut, aber auch gerade nicht weiter wichtig. Allenfalls Williams wäre im Zuge einer solchen Isolierung von der Gruppe ein Ziel gewesen, für welches er einen erneuten Angriff erwogen hätte. Jeder andere schien ihm gerade nicht relevant genug, um vom Plan abzuweichen und dadurch wahrscheinlich auf den Schatten der Expedition aufmerksam zu machen. Es gab nur so viele tragische Vorfälle in einer so knappen Zeitspanne, ehe die Leute aufhören würden an Zufälle zu glauben. Er würde seine Karten nicht zu früh ausspielen, vom Aufdecken ganz zu schweigen.

Sein Blick verengte sich nebenbei noch ein wenig mehr. Ihm gefiel nicht, wie der Junge klang. *** Dennoch beließ er es bei einem knappen "Noch was?" *** Schließlich war es nicht sein Job, Canallis Blag von einem Neffen zu therapieren. Und selbst wenn er vorgehabt hätte, auf diesen Tipp hin etwas zu unternehmen- Je weniger Luca wusste, desto glaubwürdiger würde er als Spitzel wirken. Nicht einmal davon, dass Payne und Powell auf dem Weg waren, das Lager zu bespitzeln, würde er dem Kerl erzählen. Von den beiden war wirklich genug Professionalität zu erwarten, nicht weiter auf sich aufmerksam zu machen.
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