Wenn überhaupt hatte er dem Jungen einen Freiflug in den Fluss geschenkt, aber Dante fand nicht, dass das Zeit und Ort war, um darüber zu diskutieren - zumal er sich ungern daran erinnerte, das Vieh gestern nicht getroffen zu haben. Natürlich war die Situation gar nicht zu vergleichen gewesen, da er vor dem eigentlichen Ziel zwei Personen im Weg gehabt hatte, die er nicht hatte treffen wollen. Außerdem hatte er weniger Zeit zum Anlegen und ein viel kleineres Kaliber gehabt. Aber er wollte ja nun wirklich keine Ausreden sammeln: Genauso klang es nämlich in seinen Ohren. Und spätestens mit der Rückkehr am Lager und der Tatsache, dass da ein Fremder hockte und mit einem ziemlich großen Messer herumspielte, vertrieb nun wirklich alle Gedanken an den Schuss aus Dantes Kopf. Vorerst jedenfalls.
Payne, Payne.. irgendwas klingelte dumpf in Dantes Gedächtnis, als Santiago ihn vorstellte, und wortkarg wie immer beschränkte er sich darauf, dem Neuen zuzunicken. Da war etwas in dessen Blick... Dantes Muskeln spannten sich automatisch, als sein Körper auf Alarmbereitschaft umstellte. "Evans ist verschwunden. Ihre Spur hört im Dschungel auf", erklärte er, behielt dabei aber Payne im Auge. Wo hatte er den Namen denn schon mal gehört? Er verband jedenfalls nichts Gutes damit. "Und Healy hat eine Katze erlegt. So ne schwarze, wie gestern. Sonst wärn wir Katzenfutter."