Er musste grinsen, ob des genervten Knurrens dassgrob in seine Richtung gerichtet war. "Wenn wir nachher eine Brauchen, kannst du sie suchen. Mal sehen, was dann wird. Das ist hier ja auch keine Einkaufsmeile für Wildtiere", murrte er dann leise.
Das schwindende Licht störte ihn nur geringfügig. Simon war es gewohnt, sich ohne ein Nachtsichtgerät durch den Dschungel zu schlagen. Er verließ sich dann eben auf seine anderen Sinne. Gehör, Gefühl, Instinkt. Und selbst zwischen den Bäumen war es nie einfach nur stockfinster. Simon brauchte kein Nachtsichtgerät.
Die Antwort hörte er sich an und nahm sie hin, auch wenn er sie mehr als unbefriedigend fand. Nur des Geldes wegen? Wie langweilig. "Nicht sehr gesprächig, was?" Grinsend trat er näher und sah seinen Bären frech an, als dieser stehenblieb und in die Ferne starrte. Mit gerunzelter Stirn wandte sich Simon wieder um und spähte in die Dunkelheit.
"Was? Was hast du gesehen?"
'vielmehr: was glaubst du gesehen zu haben?', dachte er bei sich, denn dem Kerl traute er auch Wahnvorstellungen zu. Der war doch ohnehin leicht paranoid angehaucht. Oder nicht? Leise wie eine Raubkatze ging er ein paar Meter weiter und spähte aufmerksam zwischen die Blätter, das Messer längst wieder in seiner Hand.