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Die Tempelchronik von Narracion • Thema anzeigen - Dorfwege

Dorfwege

Um den Ortskern mit Wirtschaft, Schule und Tante-Emma-Laden liegen die etwa zwanzig niedrigen Wohnhäuser des 40-Seelen-Dorfes. Die Felder am Dorfrand und die Fischerboote am Strand sowie die unbefestigten Straßen strahlen ungeachtet einiger Satellitenschüsseln auf den palmbedeckten Dächern Ursprünglichkeit aus.

Dorfwege

Beitragvon Narracion » Sa 1. Okt 2011, 18:45

Die Wege und Straßen des Dorfs sind unbefestigt. Auf dem sandigen, leicht rötlichen Boden wachsen Gras und Unkraut, und dort, wo sich bei Regen der Weg in einen Sturzbach verwandelt, werden manchmal ein paar größere Steine als Wegplatten benutzt.

Vereinzelte Bäume - meist Palmen - spenden Schatten und laden auch mal zu einem Nickerchen ein. Findlinge, leere Fässer oder Kisten oder auch einmal ein Baumstamm können als Behelfsbänke benutzt werden, wenn man sich nicht gerade auf den Zaun eines Anliegers setzen möchte.
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Re: Dorfwege

Beitragvon Narracion » Mo 17. Okt 2011, 19:46

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Re: Dorfwege

Beitragvon Ray Williams » Fr 24. Feb 2012, 21:33

cf: Handelsposten

Die Luft war träge geworden. Selbst unter dem Blätterdach des Dschungels, das ihnen entlang des Küstenwegs treu gewesen war, empfand Ray Williams die Hitze als unangenehm. Seine Kleidung klebte unter dem schweren Gepäck, und spätestens seit er eine zusätzliche Last an der Schulter hatte, sehnte er sich dieses Dorf herbei - wenn auch aus etwas schäbigen Gründen. Endlich tat sich eine Lücke vor ihnen auf, und statt neuer Stämme und Büsche erspähte Williams Leere und ein paar Hütten. Atempo - endlich! Er konnte es kaum erwarten, dort anzukommen - und möglichst schnell wieder aufzubrechen.
Auf Kindergeburtstagen war sein Lieblingsspiel immer Topfschlagen gewesen; selbst später, wenn er seltener Gast auf den Kindergeburtstagen seiner Tochter gewesen war, hatte er mitgefiebert bei den "Heiß"- und "Kalt"-Rufen. Jetzt fühlte Williams sich ähnlich, als würde er mit verbundenen Augen auf dem Boden herumkriechen und mit dem Holzlöffel suchend den Boden malträtieren: Irgendwo aus diesem Dschungel rief ihm der Tempel seine Entfernung zu - nur waren die Rufe leiser und pessimistischer geworden, seit sie die Laete überquert hatten.
Die Laete, jener Fluss, den Dr. Bueno als Wegmarke erkannt haben wollte, hatte ihren Weg unter einer Brücke hindurch gekreuzt, und Williams wäre am liebsten gleich zum Ufer hinabgeklettert, hätte ein Boot bereit gemacht und sich damit in die nicht wirklich schäumenden Fluten gestürzt. Aber noch brauchten sie Träger. Williams fluchte heimlich auf seinen Optimismus, aber wären die beiden amerikanischen Studenten wie abgemacht in San Palabra aufgetaucht... nun, es nützte nichts, über vergossene Milch zu jämmern. Ihre Lage war, wie sie war, und Ray hatte schon Schlimmeres durchstanden, egal, welche Lasten an ihm hingen.
Apropos Lasten...
"Sehen Sie, Mercedes, wir sind schon fast da." Er schaffte es, Dr. Bueno zuzulächeln, die verkrampft an seinem Ellbogen hing und mit verbissener Miene neben ihm her humpelte. Für eine Büchermaus wie sie hatte sie sich eigentlich ganz gut gehalten - bis ihre Füße sich irgendwo verfangen haben mussten. Ob es die Müdigkeit gewesen war, eine Unachtsamkeit - auch das war jetzt egal. Sie hatte sich den Knöchel verdreht, und - soviel Anerkennung musste sein - das außerordentlich ordentlich. Ray hatte schon so einige Verletzungen gesehen, und danach, wie der Knöchel angeschwollen war, vermutete er ja, dass die Reise für Dr. Bueno vorüber war, noch ehe sie richtig begonnen hatte. Vermutlich wusste sie das auch selbst, denn dass sie mit diesem Fuß schlecht in die Wildnis konnte - so klug war sie allemal.
Direkt am Rand des Dschungels setzte sich der schmale Pfad, dem sie bis hierher gefolgt waren, sandig und kaum erkennbar in Richtung Dorf fort, und Williams wandte sich an Miguel, ihren einheimischen Begleiter. "Ist es noch weit bis zu dem Wirtshaus?"
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Re: Dorfwege

Beitragvon Miguel Bolivar » Sa 25. Feb 2012, 10:10

cf: Handelsposten

"Nein, nicht mehr weit", antwortete Miguel, der unmittelbar vor dem Professor herging, und nun seinen Kopf leicht drehte. "Ein paar hundert Meter noch, dann haben Sies überstanden..." Er warf einen mitleidigen Blick auf Bueno, die vom Professor gestützt mit schmerzverzerrtem Gesicht vor sich her hinkte, verlagerte eines der Gepäckstücke auf seinen Schultern und sah dann wieder vorwärts.

Gut zwei Stunden hatten sie für den Weg gebraucht, den er alleine und ohne Gepäck in gerade mal der Hälfte der Zeit hinter sich bringen konnte. Die Gringos litten unter dem feuchten Klima, dem schweren Gepäck, das sie mangels genügend Träger selbst schleppen mussten, und der ganz generellen Tatsache, dass sie solche körperlichen Anstrengungen schlicht nicht gewohnt waren. Und dann war da noch Buenos Unfall gewesen, der ihren Weitermarsch um sicher 20 Minuten verzögert hatte. Sie hatte es ganz allein und einfach nur beim geradeaus Vorwärtsgehen fertig gebracht, sich den Knöchel so zu verletzten, dass sie nicht mehr alleine gehen konnte. All das machte Miguel deutlich optimistischer als auch schon, dass es für die Gruppe schwierig werden könnte, den Tempel jemals zu erreichen. Wenn dann gegen Abend die Mücken noch dazu kamen, und nachts die unheimlichen Geräusche des Dschungels - die Brüllaffen, die klangen wie Raubtiere..., die richtigen Raubtiere... Möglicherweise mussten sie der Expedition viel weniger Steine in den Weg legen als er ursprünglich gedacht hatte.

Kaum waren sie die ersten paar Meter ins Dorf gelaufen, erweckten sie natürlich sofort Aufmerksamkeit. Schliesslich kam es nicht alle Tage vor, dass eine so grosse Gruppe Fremder in Atempo ankam, und dann auch noch Gringos. Und mit ihm an der Spitze. Jeder der Dorfbewohner hielt inne bei dem, was er gerade tat und starrte. Teilweise neugierig, teilweise aber auch abweisend. Fremde, soviel klar, kamen nie ohne Grund. Und wie hoch war schon die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Grund für Atempo positiv war?

Miguel drehte sich wieder halb Richtung Professor und der Gruppe dahinter. "Sehen Sie, da vorne, da ist es schon." Er zeigte auf eine etwas grössere Hütte, vor der ein paar Tische und Stühle standen: das kleine Gasthaus von Atempo.
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Re: Dorfwege

Beitragvon Mercedes Bueno » Sa 25. Feb 2012, 16:51

cf: Handelsposten/Frachtunterstand

So hatte sie sich das nicht ausgemalt, ganz bestimmt nicht! Noch immer fragte sich Dr. Bueno, wie es zu dem Unglück überhaupt hatte kommen können; sie gab allerdings der schlechten Qualität des Weges, der so huckelig wie eine Krötenhaut war, sowie den vielen wuchernden Pflanzen, den schummrigen Lichtverhältnissen wegen der ganzen Bäume und den sie ständig umschwirrenden Insekten (sie hätte doch dieses Anti-Brumm kaufen sollen!) eine nicht geringe Mitschuld an der Misere. Jetzt jedenfalls brannte ihr Knöchel bei jeder noch so kleinen Berührung mit dem Boden, und trotz des mitgeführten Eis-Sprays hatte sie das Gefühl, dass ihr Fuß auf mindestens die doppelte Größe angeschwollen war. Wenigstens baumelte ihre Stiefel nun an ihrem Rucksack. Oh, das war doch alles so ungerecht!

Dr. Bueno blinzelte ihre Schmerztränen, die sie sich bisher tapfer verkniffen hatte, aus den Augenwinkeln. Sie würden ja zum Glück in ihrem Schweiß nicht wirklich auffallen. In Primera wurde es nie so warm! Da hatte die Zivilisation die Klimaanlage er- und für gut befunden. Die leider notwendige Nähe des Professors machte es auch nicht kühler.

Der Anblick des Dorfes brachte ihr auch nicht soviel Zuversicht, wie sie gehofft hatte. Das hier war die Siedlung? Das war noch rückschrittlicher, als sie befürchtet hatte! Die meisten Gebäude schienen aus Holz erbaut; nur da hinten waren zwei, nein drei Häuser, die den Anstand hatten, aus richtigem Stein errichtet worden zu sein. Hier gab es doch sicher keine annehmbare medizinische Versorgung; dabei hatte sie gehofft, mit ein, zwei Spritzen und einem halben Tag Ruhe wieder in Schuss zu kommen. Aber hier...?

Dr. Bueno presste die Lippen aufeinander, als sie die Blicke der Dörfler bemerkte, die im Schatten von Bäumen oder Dächer saßen, einiger mit einem Netz oder schuppigem Getier beschäftigt, andere mit einem Buch - oh, wenigstens der Analphabetismus hatte sich hier wohl nicht eingenistet - oder auch scheinbar mit gar nichts beschäftigt. Sie war hergekommen, um sich bei diesen Menschen nach Hinweisen zu erkunden, nicht um ihnen als Anschauungsmaterial zu dienen!

Als sie sich dem näherten, was Miguel als Wirthaus bezeichnet hatte, begegnete Dr. Bueno dem argwöhnischen mit misstrauischem Blick zweier älterer Herren, die unter einem Baum über ein Schachbrett gebeugt saßen, und von denen einer eine Soutane trug. Großartig. Wenn sie an ihrem Knöchel starb, würde sie wenigstens ein anständiges Begräbnis haben. Dr. Bueno stieß ein gequältes Ächzen zwischen den Zähnen heraus. Je eher sie sich irgendwo hinsetzen und etwas Kühles zu trinken haben konnte, um so besser!
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Re: Dorfwege

Beitragvon Viktoria Klein » Di 6. Mär 2012, 23:56

cf: Handelsposten/Frachtunterstand

Hatte das dringende Gefühl ihr Gepäck fallen zu lassen, sobald sie das Wirtshaus erblickte - hier und jetzt. Die letzten Meter würde sie zum Wirtshaus krabbeln.
Sie würde aus einem Hundenapf trinken, mit ihren Armen konnte sie doch kein Glas mehr heben! Wuah! Hätte sie sich bloß nicht so viel Gepäck zugemutet.
Aber mitten auf dem Weg konnte sie wohl schlecht, die Taschen liegenlassen, auch wenn sie ihr noch so das Fleisch und das Blut abzwängten.
Geschafft, mit hängendem Kopf stapfte sie den anderen hinterher und hob halbherzig immer wieder die Kamera, um dies und das aufnzunehmen.
Nun, vom Dorf würde Senora Bueno noch einen viel zu guten Eindruck bekommen. Sie warf ihr einen mitleidigen Blick zu. Sie könnte überhaupt nicht in Worte fassen, wie sauer sie wäre, wenn ihr das passiert wäre. Ihr Knöchel wäre doch mindestens für ein paar Tage aufs Eis gelegt, und damit ihre Pläne.
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Re: Dorfwege

Beitragvon Scott Mitchell » Mi 7. Mär 2012, 00:01

Scott hatte die Nachhut gebildet. Mit dem Gedanken, dass keiner unentdeckt liegen bleiben sollte. Er hatte ein paar Mal das Gefühl gehabt, dass jemand gleich zum Sterben mit den Worten 'die Mission ist das einzige was zählt' todesmutig zurückbleiben würde.
Nun, an ihm ist keiner vorbeigekommen. Allerdings war er schon von Kind auf täglich draußen unterwegs und was mittlerweile gut akklimatisiert. Auch wenn der Schweiß immer noch aus allen Poren rann. Er verrenkte seinen Kopf und wischte sich den Schweiß, der ihm auf der Schläfe stand, am Oberarm ab.
Ein kleines Seufzen entrann seinen Lippen, als er Rubys Gasthaus saß. War es richtig, dass er den sicheren Job hinter sich ließ und mit diesen Forschern den Dschungel zu erkunden? Worauf hatte er sich nur eingelassen?
"Ich geh schon mal vor." Ohne angeknacksten Knöchel war er ohnehin schneller.

tbc: Wirtshaus
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Re: Dorfwege

Beitragvon Sebastien Lemaitre » Mi 7. Mär 2012, 23:02

Zum Glück war er einigermassen gut trainiert, ein erfreulicher Nebeneffekt seiner Bemühungen um ein attraktives, knackiges Äusseres. Dennoch machte die feuchte Hitze auch Sébastien ziemlich zu schaffen. Sein Hemd klebte an seinem schweissnassen Oberkörper, sein Rücken signalisierte, dass er nichts dagegen hätte, wenn er das schwere Gepäck dann langsam mal loswerden würde, und er hatte das dringende Bedürfnis nach einer kalten Dusche. Das alles war natürlich kein Vergleich mit dem, was Bueno sich geleistet hatte. Sie war direkt vor ihm gelaufen als es passiert war, und der Franzose hatte, ehrlich gesagt, ein lautes Auflachen unterdrücken müssen, es hatte einfach zu komisch ausgesehen.

Mittlerweile waren seine Gefühle eher gemischt. Neben dem Professor war Bueno das Hirn der Expedition, ein etwas anstrengendes Hirn zwar, aber doch quasi ein wandelndes Lexikon, was die Selenisten und den Tempel betraf. Und es war ziemlich klar, dass sie kaum viel weiter als Atempo kommen würde. Ebenfalls klar war, dass ohne mehr Träger hier gar nichts ging. Niemals waren sie in der Lage, sich durch unberührten Dschungel zu schlagen auf der Suche nach den richtige Wegmarken zum Tempel, während sie all diese Sachen schleppten.

Nun, da sie im Dorf angekommen waren, überholte Sébastien von vorletzter Stelle her, bis er neben dem Professor und Bueno herlief. Die Blicke der Dorfbewohner ignorierte er weidlich. "Professor, wie viele Träger sollen wir anheuern? Ich nehme nicht an, dass mit diesen anderen beiden noch zu rechnen ist, oder?" Dann, etwas leiser: "Wie viel haben Sie vor denen zu zahlen? Schätze mal, die sind hier auch schon mit recht wenig zufrieden..."
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Re: Dorfwege

Beitragvon Ray Williams » Do 8. Mär 2012, 19:42

Ray lächelte den Bewohnern des Dorfes freundlich zu und probierte es mit dem ein oder anderen Gruß, während er hinter Miguel den ausgetretenen Weg entlang ging und Dr. Bueno dabei sorgsam führte. Besonders viel Gastfreundschaft bekam er nicht zurück; zusammengezogene Augenbrauen, gerunzelte Stirnen und verkniffene Münder konnte er entdecken, doch nur wenige erwiderten sein Lächeln. Einmal entdeckte er zwei Kinder, die neugierig auf sie zulaufen wollten - prima, Kinder waren großartige Wissensquellen, wenn man ihnen nur richtig zuhörte - aber eine Frau, vermutlich die Mutter oder Großmutter, pfiff sie wieder zurück. Atempo schien nicht der Ort voller Hilfe und Informationen zu sein, als den er ihn sich ausgemalt hatte - sehr schade.

Erleichtert fasste Ray Dr. Bueno etwas fester, als sie das Wirtshaus erreichten. So leid ihm seine Kollegin auch tat - er konnte es eigentlich kaum erwarten, diesen nicht allzu gastlichen Ort wieder zu verlassen. Er war nicht hergekommen, um ausführliche Interviews mit Einheimischen zu führen oder ihnen in tagelangen Bemühungen die guten Grundsätze zu beweisen, die ihn hergeführt hatten - er war hergekommen, weil es eine Spur zu einem verloren geglaubten Tempel gab, der endlich Beweise für den Selenismus bewies und damit wieder ein Körnchen Wahrheit in die Waagschale der Geschichte warf! Noch war die Spur nicht klar erkennbar, aber er konnte den Tempel spüren, er wartete da draußen, er war da!

Sébastien sprach ihn an, ehe er die Schwelle zum Wirtshaus überschritten hatte, und hilfesuchend wandte er sich an Miguel. "Könnten Sie Dr. Bueno vielleicht nach drinnen.. ? Gracias." Er grinste ihn an, während er ihrem bisherigen Führer - hm, vielleicht hatte er ja Interesse, sie auch weiter zu führen? - die verletzte Wissenschaftlerin im wahrten Wortsinn aufhalste, und trat dann mit Sébastien einen Schritt zur Seite, um den nachkommenden Mitgliedern ihrer Expedition nicht den Weg zu versperren.

"Tjaaa...", begann er gedehnt, ließ ein paar Gepäckstücke neben sich zu Boden sinken und begann unwillkürlich damit, sich mit der nun freien Hand den Nacken zu massieren. "Zwei, besser noch drei Träger sollten es schon sein." Natürlich würde Canallis Neffe in Kürze nachkommen; der letzten Nachricht nach rechnete er höchstens mit 24 Stunden Verspätung. Mit etwas Glück hatte er sie also eingeholt, ehe sie in den Dschungel aufbrachen. "Aber lassen Sie uns nicht am falschen Ende sparen; jeder Träger erhält denselben Lohn, also das, was auch der junge Mann vom Handelsposten erhält. Ich möchte nicht gezwungen sein, irgendwann im Dschungel nachzuverhandeln, weil jemand mit höherem Lohn sich gegenüber den schlechter Bezahlten verplappert." Ray verzog das Gesicht. "Je eher wir uns verstärken, umso besser. Ich möchte nicht länger hier verweilen als nötig. Spätestens morgen früh brechen wir in den Dschungel auf, egal, wie viele wir dann sind."

Er entdeckte Viktoria, die aussah, als würde sie beim nächsten Schritt zusammenbrechen, und mit einem kurzen, entschuldigenden Blick an Sébastien ging er ihr den letzten Schritt entgegen. "Geben Sie her", sagte er mit knappem Grinsen und nicht unfreundlich und erlöste Viktoria zumindest kurzfristig von zwei ihrer Taschen. Nun, vielleicht mussten sie doch länger hierbleiben. Er wollte ja ungern seine Gruppe aufreiben..
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Re: Dorfwege

Beitragvon Miguel Bolivar » Do 8. Mär 2012, 23:00

Die Begeisterung der Dorfbewohner über die Gruppe von Fremden hielt sich offensichtlich schwer in Grenzen, Miguel an der Spitze hin oder her. Aber das war dem jungen Fischer nur recht. Je weniger die Gringos sich willkommen fühlten desto besser. Die Erleichterung der Gruppe, nun an einem Zwischenziel angekommen zu sein, war geradezu physisch spürbar. Vorneweg bei Bueno.

Ehe Miguel sich versah, hatte der Expeditionsleiter sie ihm schon rüber geschoben, auf dass sie sich bei ihm abstütze. "Ehm... ja, natürlich, kein Problem..." Mit halbem Ohr hörte er noch mit, was dieser Professor mit dem anderen Typen besprach, während er Bueno Richtung Gasthaus steuerte. "Bald haben Sie es geschafft, Senora, dann können Sie den Fuss hochlagern und etwas Eis drauf legen." Und ihm liess das hoffentlich Zeit, inzwischen ein paar Leute zu warnen. Vorsichtig geleitete er Bueno zu der Hütte und die Treppenstufen hoch.

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