Beschreibung Atempo

Um den Ortskern mit Wirtschaft, Schule und Tante-Emma-Laden liegen die etwa zwanzig niedrigen Wohnhäuser des 40-Seelen-Dorfes. Die Felder am Dorfrand und die Fischerboote am Strand sowie die unbefestigten Straßen strahlen ungeachtet einiger Satellitenschüsseln auf den palmbedeckten Dächern Ursprünglichkeit aus.

Beschreibung Atempo

Beitragvon Narracion » Sa 10. Sep 2011, 11:47

An einem flachen Abschnitt der Boccacciobucht liegt das Dorf Atempo. Die Katamarane und kleinen Fischerboote werden an Land gezogen; ein richtiges Hafenbecken mit Steg und Kai sucht man hier vergeblich. Nahe des Ufers stehen wohl einige Unterstände, in denen Netze zum Trocknen oder Flicken aufgehängt oder ein Boot bzw. Segel ausgebessert werden kann.

Das Dorf selbst besteht aus rund 20 Häusern, zwischen denen unbefestigte Straßen verlaufen und vereinzelte Bäume Schatten spenden. Die Dächer der niedrigen Häuser sind mit Palmblättern gedeckt, die Wände bestehen teils aus Lehmziegeln, teils aus Holz. Die Häuser haben in den seltensten Fällen einen Keller; der Fußboden ist mit Holzbohlen oder Steinfliesen bedeckt oder besteht aus nackter Erde. Außer der Wohnküche und dem Badezimmer gibt es meist noch ein bis drei Schlafzimmer, die alle ebenerdig liegen. Die meisten Häuser verfügen mittels Generatoren über Strom. Die Nutzung des Stroms hängt ganz von den Bewohnern ab. Vor vielen dieser Häuser sind kleine Gärten angelegt. Einige haben auch kleine Ställe für Kleinvieh wie Ziegen, Hühner oder Schweine.

Einige wenige Gebäude in der Mitte des Dorfes sind aus Stein gemauert worden und ragen, obwohl ebenfalls nur eingeschossig, über die übrigen Gebäude hinweg. Dazu gehört die Wirtschaft, ein Tante-Emma-Laden und die kleine Dorfschule für die Vorschulkinder, die auch für Versammlungen oder als Festsaal genutzt werden kann. Auf dem kleinen Platz, der zwischen den Steinhäusern entstanden ist, liegt ein Brunnen, aus dem vor der Verlegung von Wasserleitungen alles Wasser des Dorfes geschöpft werden konnte.

Am Rand des Dorfes liegen Felder, die mit niedrigen Zäunen umgeben sind, die sie vor wilden Tieren schützen sollen, aber eher symbolischen Charakter haben - eine ernsthafte Hürde stellen sie nicht da. Hier werden vor allem Mais und Kartoffeln angepflanzt.

Eine Straße, die von Atempo aus zur nächsten Stadt führt, sucht man vergeblich - das Dorf ist abgesehen von einem Trampelpfad entlang der Küste und durch den Dschungel zum Handelsposten nur über das Wasser zu erreichen.
Benutzeravatar
Narracion
Administration
 
Beiträge: 436
Registriert: Mi 10. Aug 2011, 23:45

Zurück zu Atempo

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast

cron