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Die Tempelchronik von Narracion • Thema anzeigen - Kolonialwarenladen

Kolonialwarenladen

Um den Ortskern mit Wirtschaft, Schule und Tante-Emma-Laden liegen die etwa zwanzig niedrigen Wohnhäuser des 40-Seelen-Dorfes. Die Felder am Dorfrand und die Fischerboote am Strand sowie die unbefestigten Straßen strahlen ungeachtet einiger Satellitenschüsseln auf den palmbedeckten Dächern Ursprünglichkeit aus.

Kolonialwarenladen

Beitragvon Narracion » Fr 27. Jan 2012, 17:34

Betritt man den aus Stein erbauten Laden von Pepe und Roberta, fallen zwei Dinge auf: Es ist kühl, und es ist voll. Platz sei ihre einzige Mangelware, scherzen beide gern, und tatsächlich fällt es auf den ersten Blick schwer, zwischen den Regalen und Warenstapeln den Verkaufstresen zu entdecken. Deshalb ist die Türglocke auch extra laut, die beim Betreten neuer Kundschaft Roberta, Pepe oder ihre Vertretung nach vorne locken. Die für Kinder am interessantesten Waren wie Bonbongläser sind außerhalb ihrer Reichweite am Verkaufstresen zu finden.

Das Sortiment ist auf die Bedürfnisse seiner Kundschaft eingestellt: Kleidung, Werkzeug und Lebensmittel - letztere oft verstaut in den zwei großen Kühltruhen, deren Brummen sich in das Surren der Ventilatoren mischt und die für die Kühle im Laden mitverantwortlich sind - stellen den Großteil und werden durch ein paar Spielzeuge, Kurz- und Lederwaren, Bücher und Gebrauchswaren wie Töpfe und Pfannen ergänzt. Was zu groß für den Laden oder nicht vorrätig ist, bestellen Pepe und Roberta über die MS Caminante in San Palabra.
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Re: Kolonialwarenladen

Beitragvon Narracion » Fr 10. Feb 2012, 17:36

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Re: Kolonialwarenladen

Beitragvon NSC » Sa 11. Feb 2012, 13:20

Catarina Santos
Ferien. Wie Cat sie doch liebte. Im Internat war es natürlich auch immer sehr amüsant, aber sie mochte es mehr in Atempo zu sein. Dort war es gemütlicher, die Leute wirkten entspannter und man musste nicht andauernd für die nächste Klausur lernen.
Gut gelaunt betrat sie den einzigen Laden des Dorfes, in dem sie sich in den Ferien immer etwas dazu verdiente.
Die 16-jährige mochte es dort zu sein. Man erfuhr oft als erstes was gerade neues im Dorf passiert war, wenn man noch mit den Kunden plauderte, sie kam gut mit Pepe und Roberta klar, obwohl sie manchmal die Nerven verlor, wenn beide mit einander stritten.
Überhaupt, das ältere Paar gehörte zu den wenigen Leuten in ihrem Leben die sie aufrichtig mochte. Beide konnten sie den lieben langen Tag irgendwelches Zeug reden oder Geschichten über die anderen Dorfbewohner erzählen, was manchmal sogar wirklich interessant war. Es war jedenfalls interessanter als ihre Zeit bei ihrer Großmutter zu verbringen, die sich den lieben langen Tag "ihre" Filme ansah, in denen sie aber nur eine Sekunde auftauchte.
Oder ihre Zeit mit den wenigen Jugendlichen im Dorf zu verbringen die sie alle nicht wirklich mochte.
Die Glocke bimmelte als sie die Tür aufschwang und eintrat. "Hey! Ich bins!", rief sie herein. Wahrscheinlich war Roberta im hinteren Teil des Ladens denn Cat konnte sie nicht ausmachen. Kunden waren auch noch nicht da.
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Re: Kolonialwarenladen

Beitragvon NSC » Sa 11. Feb 2012, 15:13

Roberta McFadden
Was für ein Idiot! Kein Mensch in Atempo brauchte Woks, und das hatte sie Pepe auch gleich gesagt, aber hatte der Hornochse auf sie gehört? Nein, nein, der hatte ja gleich drei Stück kaufen müssen, und jetzt versperrten die den ganzen Regalboden, und Roberta wusste nicht, wohin mit den zehn Paketen Klopapier, solange sie deren angestammten Platz sauber machen wollte. Männer! Beratungsresistent, wirklich! Und ihrer war ein ganz besonders männliches Exemplar!
Die Glocke läutete, und Roberta runzelte die Stirn. Musste ausgerechnet jetzt jemand seine Nase hier reinstecken, wo sie bis zum Hals in Klopapier stand?! Sie hatte jetzt keine Zeit für einen Schwatz, und..
"Catarina!" Robertas Miene hellte sich auf. Die einzige Person, die ihr statt dummer Ratschläge auf eine hilfreiche Hand helfen würde! "Ich bin hier hinten! Kannst du mal was halten kommen? Pepe hat hier hinten alles vollgestopft mit dummen Zeug, das nie jemand kaufen wird! Woks - ich bitte dich: Wok! Was denkt der Mann nur? Wenn er überhaupt denkt..!"
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Re: Kolonialwarenladen

Beitragvon NSC » So 12. Feb 2012, 09:05

Catarina Santos
Sie musste fast grinsen als sie Roberta im Hinterraum schimpfen hörte.
Mit schnellen Schritten betrat sie den Raum und sah Roberta inmitten eines riesigen Chaos von Toilettenpapier, Woks und anderem Zeug.
Sie verkniff sich zu sagen, das in den letzten Ferien bereits mehrere Kunden nach Woks gefragt hatten und verbiss sich auch, dass das mit den Woks ihre Idee gewesen war.
Gleich fing sie an das Chaos zu ordnen. "Wo im Laden wollte Pepe denn die Woks hinhaben? Hast du dafür schon einen Platz freigeräumt?"
Sie nahm ein paar von den Klopapierkisten, öffnete sie, nahm ein paar der Packungen und stellte sie ins richtige Regal.
Roberta musste sich auch immer über alles aufregen. Catarina hatte es bisher nur sehr selten erlebt dass sie oder ihr Mann irgendwie entspannt im Laden waren und kein Problem waren. Aber so waren die beiden nun einmal und Cat kam it dem andauernden Geschimpfe klar.
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Re: Kolonialwarenladen

Beitragvon NSC » So 12. Feb 2012, 15:07

Roberta McFadden
"Ach, pack die Woks einfach irgendwo hin; ich brauche nur Platz zum Zwischenlagern." Roberta verzog das Gesicht. "Ich will hier mal wieder ordentlich sauber machen, es ist echt unglaublich, was für ein Dreck sich hier ansammelt! Nur - solange die Regale voll sind, kann ich sie nicht auswischen, und wenn ich sie leer räumen will, ist nirgends Platz, weil Pepe meint, wir bräuchten das Angebot von Primera - mindestens!" Die zierliche Frau schnaubte und warf ihre schwarzen Locken zurück. "Irgendwann schmeiße ich den ganzen Mist einfach vor die Tür!"
Das war allerdings eine Drohung, die sie fast jede Woche machte, wenn nicht sogar öfter. Umgesetzt hatte sie die noch nie.
Sie fuhr sich mit dem Handrücken über die Stirn, schloss die Augen und atmete einmal tief durch, ehe sie sich mit einem wesentlich herzlicheren Gesichtsausdruck an Catarina wandte. "So, du hast jetzt also Ferien, ja? Die letzten vor den Abschlussprüfungen, oder?"
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Re: Kolonialwarenladen

Beitragvon NSC » Sa 10. Mär 2012, 15:10

Catarina Santos
Roberta regte sich ersteinmal gründlich auf und Cat musste sich ein Grinsen verkneifen. Natürlich war es oft nervig, wie die Ältere sich über ihren Mann und die ganze Welt aufregte, manchmal musste sie Pepe sogar in Schutz nehmen (als ob das etwas brachte), aber meistens war es einfach nur belustigend.
Sie räumte eine Stelle in den Regalen frei und reihte die Woks dort ordentlich auf. "Irgendwann schmeiße ich den ganzen Mist einfach vor die Tür!", wetterte Roberta und warf ihre schwarzen Locken zurück. Den Spruch machte sie immer und früher hatte Cat das noch ernstgenommen, aber nach all den Jahren die sie jetzt im Laden aushalf, sah sie jetzt Roberta nur noch leicht belustigt an.
Schließlich wandte sie sich mit einem wirklich freundlicherem Gesichtsausdruck an die 17-jährige. "So, du hast jetzt also Ferien, ja? Die letzten vor den Abschlussprüfungen, oder?"
"Ja, dann wird es hart und nach dem Prüfungen...", kurz dachte sie nach, "...Alle haben schon einen genauen Plan was sie nach dem Abschluss machen wollen. Viele wollen ersteinmal herumreisen. Andere gleich studieren. Nur ich habe noch keine Ahnung was ich machen soll. Klar, ich könnte mich auch für die Universität bewerben, aber ich möchte ersteinmal irgendwie...etwas erleben, bevor ich wieder vor Bücher hocke und Tag ein Tag aus lerne."
Das war momentan Cats Hauptproblem. So viele Leute würde sie nach dem Abschluss nicht wieder sehen. So viel würde sie entscheiden müssen. Aber gerade hatte sie überhaupt keine Ahnung was sie machen wollte. Sie würde gerne ersteinmal, die Welt kennenlernenm, eigene Erfahrungen sammeln. Abenteuer erleben.
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Re: Kolonialwarenladen

Beitragvon NSC » So 11. Mär 2012, 21:05

Roberta McFadden
Roberta lächelte fast eine Spur melancholisch. Ja, ja, noch mal jung sein und wieder als hormongeschwängerte Erlebnistouristin durchs Land ziehen, das wäre - schrecklich. Nicht, dass sie es bereute, das in ihrer Jugend gemacht zu haben, aber genau da lag ja der Hund begraben: Sie hatte das gemacht, es hatte ihr auch irgendwie gefallen, aber jetzt war das vorbei, und in jetziges Leben war großartig. Sie hatte Pepe den liebenswertesten Vollidioten und charmantesten Holzkopf auf der Welt, der ohne sie ja auch völlig aufgeschmissen wäre, und sie hatte den Laden und ihre Freunde hier und den besten Platz der Welt als Heimat. Was waren da ein paar Falten und ein Ziehen im Rücken im Austausch?
"Wenn du das möchtest, dann tu's." Roberta lächelte Catarina aufmunternd zu, ehe sie mit ihrem Putztuch über die nun leeren Fächern wienerte, als wollte sie die Naturfarbe des Holzes herunterscheuern. "Du bist jung, das ist das richtige Alter, um etwas zu erleben. Geh bergsteigen! Oder tauchen! Oder flieg in eine große Stadt, kauf dir eine Vespa und fahr durchs Land. Dein Job hier wird noch da sein, wenn du wiederkommst."
Falls sie wiederkam, wäre wohl die bessere Formulierung. Nicht jeder, der Atempo verließ, kehrte auch wieder zurück. In Robertas Augen war das nicht übel - sonst würde das Dorf ja aus allen Nähten platzen!
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Re: Kolonialwarenladen

Beitragvon Narracion » Fr 13. Apr 2012, 18:08

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